Das aus der deutschen Kolonialzeit stammende historische Hauptgebäude der Mwambao School war stark beschädigt und konnte wegen über Jahrzehnte fehlender Instandsetzung nur noch teilweise genutzt werden. Zwei Nebengebäude mit zusätzlichen Klassenräumen waren, wie auch das Toilettengebäude, in einem ähnlich baufälligen Zustand.
Die Bedingungen, unter denen Unterricht stattfinden musste, sind kaum vorstellbar. Die meist 80 Kinder einer Klasse saßen auf dem Boden; es fehlten Hefte und Stifte, Bücher und andere notwendige Unterrichtsmaterialien.
Viele Kinder zeigten aufgrund unzureichender Ernährung auffällige Mangelerscheinungen. Konzentriertes Lernen war nicht möglich.
Die Ziele der Schulpartnerschaft, die in einer Urkunde dokumentiert wurden, ergaben sich angesichts der problematischen Bedingungen quasi von selbst . . .
Gemeinsam wurden vor Ort Perspektiven entwickelt sowie konkrete Vorhaben definiert. Neben der Sanierung der Mwambao-Gebäude sollten Schulbänke sowie Unterrichtsmaterialien und Medien beschafft werden. Ein besonderes Augenmerk sollte von Beginn an den höchst problematischen Lebensbedingungen der Mwambao-Kinder gelten. Viele Aktionen und Geldsammlungen, in die sich neben der Marienschule weitere Spender „von außen“ einbanden, ließen eine solide finanzielle Basis für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen entstehen.